Nach Theologiestudium, 10 jähriger Selbstständigkeit und anschließender Bibelschulzeit ließen meine Frau und ich uns mit unseren 6 Kindern in den vollzeitigen Pastorendienst berufen. Zuletzt in Norddeutschland in der FeG Schwarzenbek. Seit 2012 kommen wir regelmäßig nach Roquetas zum Dienst in der Evangeliumsgemeinde. Dieser Pastorendienst hier ist uns ans Herz gewachsen, so dass wir ihn nun als Ruheständler gern im Winter für längere Zeit übernehmen. Wir genießen die Gemeinschaft in der Gemeinde, die Sonne Spaniens und das Tapern mit lieben Leuten.
In unserer freien Zeit genießen wir unsere große Familie (9 Enkel) und freuen uns, mit unserem Wohnmobil unterwegs zu sein. Wir lieben lange Spaziergänge in der Natur, lesen gern, hören gute Musik und ab und zu muss auch mal ein „Tatort“ sein...
Ich wurde 1956 in Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) geboren und bin in Ahrensburg bei Hamburg aufgewachsen. Mein Vater war Arzt, meine Mutter Hausfrau. Meine jüngere Schwester und ich erlebten eine glückliche Kindheit, geborgen in einer intakten Familie. Die Eltern haben uns Kinder im christlichen Glauben erzogen und gehörten der ev. luth. Kirche in Ahrensburg an. Schon von klein auf an zog es mich in die Kirche: Kindergottesdienst, Jungschar, Konfirmandenzeit.
Während der Konfirmandenzeit 1972 lernte ich das Hamburger „Jesus Center“ kennen, und war fasziniert von dieser lebendigen und authentischen Art des Glaubens. Das wollte ich auch haben, und nach einem längeren Gespräch mit einem leitenden Mitarbeiter bekehrte ich mich. Ich lernte die Ahrensburger Baptisten kennen, und wurde dort getauft. Ich schloss mich einem Hamburger Jugendchor (The New Gospel Singers) an. In dieser Zeit hat Gott sehr klar in meine Leben hineingesprochen. Ich sollte einst Pastor werden!
1973 verstarb mein Vater, und 1979 meine Mutter, was zu einem tiefen Einschnitt in meinem Leben führte.
Nach meinem Abitur arbeitet ich in einer Malerfirma, und begann dann das Studium der Theologie in Kiel und Hamburg. In der Zeit lernte ich die gläubige und lebensfrohe Krankenschwester Christiane Karau (geb. 1960) kennen, die meine Freundin, Verlobte und 1980 Ehefrau wurde.
Verschiedene Gründe ließen mich das Theologiestudium an der Universität Hamburg abbrechen. In meiner Studienzeit fuhr ich Taxe, um so das Studium finanzieren zu können. Es wurde mir angeboten, mich hier einzukaufen und selbstständig zu machen. Es folgten 10 Jahre erfolgreiche selbstständige Tätigkeit. In dieser Zeit wurden uns 5 Kinder geboren. Meine Frau half im Betrieb mit, versah den Funkdienst und fuhr aushilfsweise Taxe mit.
Doch Gott ließ nicht locker. Die Berufung zum vollzeitigen Pastorendienst, sie galt bei Gott noch. Und so führten verschiedene Umstände dazu, immer wieder über diese Berufung nachzudenken. 1991 sahen wir uns geführt, der Berufung Gottes in den Pastorendienst zu folgen. So wurden Betrieb und Haus verkauft, und unsere große Familie zog um nach Lemgo, wo ich meine theologische Ausbildung wieder aufgenommen habe. Unser 6. Kind wurde in dieser Zeit geboren, und Christiane absolvierte in den 3 Jahren im „Ehefrauenkurs“ eine einjährige theologische Grundausbildung, und ich schloss mein Studium erfolgreich ab.
1994 wurde ich zum Pastor der Baptistengemeinde in Hückelhoven / Baal berufen. Ein besonderer Schwerpunkt in dieser Arbeit war die Integration von Russlanddeutschen.
Mein 2. Gemeindedienst führte mich 1997 nach Neuwied / Rhein. Ich sollte mithelfen, die stagnierende große Gemeinde in der Ringstraße weiterzuentwickeln. In meiner Dienstzeit entstand eine neue Gemeindevision, begannen umfangreiche Baumaßnahmen und wurden viele neue Dienstbereiche geschaffen, regelmäßige Glaubenskurse durchgeführt und so die Grundlage geschaffen, die die Gemeinde bis heute nachhaltig zu neuem Wachstum führte.
2002 wurde ich von der FeG in Norddeutschland zum Pastor berufen und habe bis zu meinem Rentenbeginn 2022 zuerst die Gemeinden in Hamburg Bergedorf (2002-2013) und Hamburg Neuallermöhe (2002-2009) betreut. Ehrenamtlich arbeitete ich in dieser Zeit im Schulträgerverein der Hamburger August - Hermann - Francke Schulen mit und war Mitinitiator in Bergedorf eine weitere Schule aufzubauen. Von der FeG Norddeutschland wurde ich berufen, um im FeG Bundesrat mitzuarbeiten (der später zum „Ständigen Ausschuss“ wurde).
2010 wurde ich gebeten, mich auch um die kleine FeG in Schwarzenbek (20 km östlich von Bergedorf) zu kümmern. Die Gemeindearbeit konnte dort neu organisiert werden, so dass ein Neuanfang möglich wurde, incl. der Start der diakonischen Arbeit eines Mutter-Kind- Hauses. Gott schenkte es uns, dass wir das Grundstück hinter dem Gemeindehaus erwerben konnten, um dort ein neues Gebäude zu bauen. Dadurch können 12 Mütter mit ihren Kindern dort wohnen und fachkompetent betreut werden.
Jeweils für 2 Jahre wurde ich neben meiner Arbeit in Schwarzenbek gebeten die kleine Gemeinde im Mölln (2014-2015) und in Hamburg Farmsen (2015-2018) mitzubetreuen.
Im Oktober 2017 musste ich mir eine Auszeit nehmen. Das Lebenstempo und die herausfordernden Gemeindedienste haben zu einem Burnout geführt. Mein Wunsch war es, danach nur noch in Schwarzenbek im Dienst zu stehen. Dem wurde zum Sommer 2018 entsprochen.
Wolfgang Dünnebeil lud mich nach einer Bundesratssitzung ein, doch einmal nach Roquetas zu kommen, um in der Evangeliumsgemeinde einen Sommerdienst zu übernehmen. Und so waren wir 2012 zum ersten Mal in Roquetas. Diese Arbeit begeisterte uns von Anfang an. Gerne kamen wir in den nachfolgenden Jahren wieder zum Sommerdienst. Von Erhard Baum wurde ich 2022 gefragt, ob ich bereit wäre, mich in den Vorstand berufen zu lassen. Das habe ich gern angenommen, und seit Rentenbeginn 2022 habe ich nun viel Zeit, für diese ehrenamtliche Gemeindearbeit.
3 Dinge bewegen mich in dieser Arbeit. Ich möchte daran mitwirken, dass Menschen
Uns tun die vielen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen dort gut. Wir sind gern im sonnigen Andalusien, und lieben es dort im Team von großartigen Leuten mitzuarbeiten. Und: Tapern und ein Café con leche gehen immer!
Christiane ist seit Februar 2023 ebenfalls Rentnerin, und neben der Arbeit in Roquetas ist unsere Familie ein wesentlicher Lebensmittelpunkt. Wir sind dankbar für unsere 6 Kinder, die alle einen gläubigen Ehepartner haben. Und wir sind dankbar, dass Gott uns 9 gesunde Enkelkinder geschenkt hat.
Und wir durften uns einen Traum erfüllen, für den wir lange gespart haben: Wir haben uns ein Wohnmobil gekauft und reisen gern und können so auch in Spanien überwintern….
Bewegt von der Liebe Gottes möchten wir so weiter für Jesus unterwegs sein: In Roquetas, in unserer Familie und in unserem Lebensumfeld (Aumühle, östlich von Hamburg). Wir möchte die Liebe Gottes, die wir in Jesus Christus selbst erfahren, weitergeben und uns so unserem Herrn zur Verfügung stellen, solange Gott uns dafür die Kraft gibt.
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